Konzert in Lobberich: Tommy Engel singt zwischen Olivenbäumen

Der Sänger verspricht den Besuchern auf Burg Bocholt einen Querschnitt durch seine musikalischen Stationen in 50 Jahren.
Von Ulrike Gerards

Lobberich. Mit einer Zigarre in der Hand sitzt Tommy Engel im Kaiserzimmer der Burg Bocholt mit Stuckverzierungen, funkelnden Kronleuchtern und Öl-Gemälden an den Wänden. Lässig hat er die Sonnenbrille ans Hemd gehängt.

Der Musiker schaut auf eine 50-jährige Bühnenkarriere zurück – davon 25 Jahre als Frontmann bei den Bläck Fööss. Dabei ist der inzwischen 60-Jährige viel herumgekommen. „Aber hier waren wir noch nicht“, sagt er. Am 12.September gibt er auf Burg Bocholt ein Konzert mit seiner sechsköpfigen Band.

Die Burg vor den Toren Lobberichs und die kölsche Frohnatur- da scheinen zwei Welten aufeinander zu treffen. In der vergangenen Jahren waren auf dem Rittersitz von Walter Grieger vor allem Musical-Melodien zu hören. Da sind von Tommy Engel ganz andere Töne zu erwarten.

Der Sänger kennt durchaus andere Bühnen: Am Samstag, so erzählt er, habe er noch bei einem Junggesellenverein im Festzelt gespielt. „Es waren 45 Grad und die Meute war laut.“ Und fügt hinzu: „Aber es hat mir gefallen.“

Auf Burg Bocholt wird die Atmosphäre eine andere sein: Stuhlreihen inmitten alter Olivenbäume im mediterran gehaltenen Innenhof. Sorgen macht sich Engel nicht. Zu seinem Repertoire gehören auch ruhigere Töne. Das Programm müsse zum Publikum passen.

© Manfred Esser • www.manfredesser.de